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(Bild:
Aspirin.de)
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Alle Jahre wieder schlagen sie zu – die
Erkältungsviren! Ganz langsam schleichen sie sich an, heimlich und unbemerkt.
Bis die Nase zu laufen beginnt, oder ein leichtes Kratzen im Hals andeutet,
dass etwas nicht ganz in Ordnung ist.
Wenn man Glück hat, verschwinden diese lästigen
Symptome bald wieder. Oft aber entwickelt sich die „Tropfnase“ zu einem
ausgewachsenen Schnupfen und das Kratzen im Hals wird zu einem störenden
Husten, der einen nachts wachhält.
Was ist geschehen, warum gerade
jetzt?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach,
da einige Faktoren dabei eine wichtige Rolle spielen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass nicht die Kälte
des Winters zur Entstehung einer Erkältung beiträgt. Vielmehr halten wir
Menschen uns in der kalten Jahreszeit vermehrt in geschlossenen Räumen mit
anderen Menschen auf. In diesen Räumen (Büro, zu Hause, Zug, Bus, etc.) ist es
in der Regel warm, das mögen die Erkältungsviren sehr gerne.
Sie können sich dort durch Husten, Niessen und
mangelnde Händehygiene unserer Mitmenschen rasant vermehren.
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(bild:zvv.ch)
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Es
gibt Massnahmen, die diesen Faktoren entgegenwirken können. Öffne regelmässig
die Fenster in Deiner Wohnung oder im Büro um durchzulüften. Bewege Dich im
Winter auch viel an der frischen Luft – Viren mögen es gar nicht, wenn es kalt
ist.
Ein weiterer Faktor, den die meisten von uns kennen,
ist die nicht immer ganz entspannte Vorweihnachtszeit. Ein Adventssingen hier,
eine Schulfeier da, noch schnell Geschenke organisieren, der Weihnachtsbaum
müsste auch noch gekauft werden, das Geschäftsessen vergangene Woche bei dem es
wieder einmal etwas später geworden ist, die Weihnachtsgrüsse an die Verwandten
die man noch verschicken müsste, der Jahresabschluss steht noch an, etc. Dies
sind nur ein einige der Anforderungen an uns, denen wir in der
Vorweihnachtszeit ausgesetzt sind.
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(Bild: orf.at)
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Dies bedeutet
für die Läuferin und den Läufer, dass die sonst üblichen Regenerationszeiten
nicht ausreichen, da unser Schlaf gestört und unser Körper tagsüber sein
„Stresslevel“ kaum herabsetzen kann.
In der
Vorweihnachtszeit kann es unter Umständen also sinnvoll sein, sein
Trainingspensum anzupassen um ausreichend regenerieren zu können. Auf keinen
Fall sollte man dem Irrtum verfallen, dass in Zeitnot weniger dafür härter
trainiert werden sollte. V.a. schnelle Trainingseinheiten benötigen genügend
Regeneration.
Das Schönste in der Vorweihnachtszeit sind doch die
Plätzchen, stimmts? Oder der Glühwein am Weihnachtsmarkt, der Christstollen,
Omas Schweinebraten am 3. Adventssonntag.
Klar, ist alles lecker – unbestritten. Und man sollte
auf keinen Fall darauf verzichten.
Aber, alles in Massen und nicht auf Kosten der bis
anhin gesunden Ernährung. Neben all den Leckereien sollten Gemüse, Obst und
Salat immer noch fester Bestandteil der Ernährung sein. Wenn wir uns zu sehr
auf die kohlenhydrat- und fettreichen Nahrungsmittel der Winterzeit
konzentrieren, nehmen wir zu wenig Vitamine und pflanzliche Mikronährstoffe
auf, die wichtig für unsere Immunabwehr sind.
Und wenn es mich dann doch erwischt
hat?
Es gibt eigentlich ein paar einfache Grundsätze, was
aber nicht heisst, dass sie immer so einfach einzuhalten sind. Gerade
ambitionierten Läuferinnen und Läufern fällt es oftmals schwer zu pausieren.
Aber genau das wäre wichtig, da unser Körper mit der
Abwehr der Erkältung beschäftigt ist, und damit genug zu tun hat.
Neue Trainingsreize kann unser Körper in dieser
Situation kaum verarbeiten und sind für ihn eher eine Belastung, denn ein
positiver Trainingseffekt.
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(Bild:
trainingsworld.com)
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Während man bei einer Erkältung noch ein leichtes und
angepasstes Training absolvieren kann, ist es zwingend notwendig bei Fieber
ganz zu pausieren. Trainingseinheiten mit erhöhter Körpertemperatur sind
absolut gesundheitsschädigend.
Bei leichten Erkältungen kann ein lockeres, und
zeitlich verkürztes, Grundlagentraining durchgeführt werden, von intensiveren
Einheiten sollte man besser die Finger lassen. Wer die Beine gar nicht ruhig
halten kann, kann auf ein leichtes Athletikprogramm oder Indoorcycling
zurückgreifen. Diese Trainingsvarianten sind, sofern in geringem
Belastungsbereich durchgeführt, für den Körper weitaus besser zu verarbeiten
als eine harte Laufeinheit.
Und ausserdem, wolltest Du nicht schon lange mal
wieder ausgiebig Dehnen um Deine Beweglichkeit zu fördern, oder hattest Du
nicht noch vor Deine Black-Roll aus dem Schrank zu holen?
Neben Ruhe und Schonung gibt es noch
einige Tipps und Tricks die uns das Leben als erkältete SportlerIn etwas
erleichtern.
Trinken! Trinken ist die wichtigste Massnahme überhaupt. In der Winterzeit
ist die trockene Luft in Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmittel die absolute
Herausforderung für unsere Schleimhäute in Nase und Mund. Sind diese durch
Austrocknen erst angegriffen, haben die Viren leichtes Spiel unsere Immunabwehr
zu umgehen.
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(Bild:
tee-magazin.de) |
Für uns bedeutet dies, dass wir als erstes bestrebt
sein müssen diese Barriere wieder aufzubauen. Wir sollten also etwas mehr
Flüssigkeit als gewöhnlich zu uns nehmen.
Gesund essen! Wie
schon vorgängig erwähnt sollte man während der Weihnachtszeit seine guten
Ernährungsgewohnheiten beibehalten. Aber man kann diese noch effektiv
unterstützen.
Zugegeben, ich bin absoluter Beeren-Fan, und möchte
euch aber an dieser Stelle auch gerne von ihren tollen Eigenschaften
überzeugen. Beeren sind eine phantastische und leckere Form seinen Körper mit
Antioxidantien (Beta-Carotin,
Vitamine C&E, Selen, Zink, Sulfide, Polyphenole) zu
versorgen.
Wozu denn Antioxidantien? Salopp
gesagt helfen Antioxidantien unserem Körper besser mit unserer Erkältung
umzugehen, sie stärken unsere Immunabwehr nachweislich. Und die arbeitet
während einer Erkältung auf Hochtouren, und kann etwas Unterstützung
gebrauchen.
Wenn Du Dir jetzt einen leckeren Beerensmoothie
zubereitest, diesem noch etwas Ingwer, Zimt und Sanddornmark beimengst hast Du
den optimalen „Anti-Erkältungs-bald-wieder-in-den-Laufschuhen-Zaubertrank“.
Wir wünschen euch einen möglichst
erkältungsfreien Winter!
Viel Spass beim winterlichen
Lauftraining!
Holly & Tom